Dienstag, 19. April 2011

Arbeit zieht Arbeit nach sich


Das schlimme an Montagen ist ja nicht einmal Montage zu sein, nein. Sie sind nur dieses Semester elendig lang.

In Blockpraktikumswochen gehts teilweise halb Acht los (gnädigerweise unter Umständen auch erst halb Zehn - oh Gloria in Excelsis Deo...) mit Stationsarbeit oder im OP. Das kann mehr oder minder langweilig sein und zieht sich dann bis Mittag.

Ab Mittag dann im fliegenden Wechsel raus aus dem weißen Kittel, rein in den Hörsaal. Bis halb Sieben geben sich dann die Kliniker die Klinke in die Hand und bringen uns das Wesen der modernen Medizin näher - mehr oder minder talentiert das Publikum zu fesseln und Lehrinhalte gut verpackt vermittelnd. Zwischendurch hab ich mich dann mal davon machen können, denn ich hatte einen Termin in der Nuklearmedizin über ein Thema für meine Doktorarbeit. Habe dann dort auch ein vielversprechendes Thema abgegriffen, wo dann direkt nach Ostern schon die erste Arbeitsrunde auf mich wartet. Aber hej, ich habs ja nicht anders gewollt :). Das Gespräch war kurz und schmerzlos, also ab zurück nach Kröllwitz in die Vorlesungen und sich ab und an gefragt, warum zur Hölle man nicht auf die Peißnitz gefahren ist, aber für Selbstmitleid war es dann auch zu spät und die Vorlesungen waren vorbei.

Gut, wenn man dieses überstanden hat.

Schlecht, wenn es danach gleich weiter geht.

Ich habe ab um Sieben dann eigentlich Judokurs und die sportliche Betätigung tut nach so einem langen Tag wirklich gut. Nur diese Woche nicht - erstens hab ich mir wie erwähnt den Fuß verletzt und zweitens gab es diesen Montag unitechnisch abends noch etwas anderes zu tun.

Die Mitgliederversammlung der Medizinstudierenden kommt dieses Frühjahr nach Halle, vom 28. April bis einschließlich 01. Mai. Was da alles an Workshops, Vorträgen und natürlich (natürüürlich) Party laufen wird, kann man sich im vorläufigen Programm schon mal zu Gemüte führen.

Eine Menge Spaß verspricht das Ganze auf alle Fälle - aber natürlich auch eine Menge Arbeit. Diese dann für studentische freiwillige Hilfskräfte, die einen Haufen Arbeit für ein T-Shirt, Verpflegung, Kaffee und freien Eintritt zur Party machen.

Wieviel Arbeit da auf uns eigentlich zukommt, haben wir gestern gesehen. Knappe 30 Leute trafen sich um Acht im Dekanat. An einem Tag warten schon mal fast 50 Aufgaben auf Erfüllung. Nicht jeder kann jeden Tag zu jeder Uhrzeit zur Verfügung stehen.

Verdammt.

Wir haben uns vom MSV mal so grob ausgemacht, dass jeder von uns sich einen Tag für eine gewisse Uhrzeit zur Verfügung stellt. Dafür kriegen wir dann auf der MV einen eigenen Seminarraum, um uns vorzustellen, kriegen einen kleinen Workshop und die Fachschaft bezahlt uns auch neue T-Shirts. Yeah.

Haben wir uns fein ausgedacht. Wird wohl so nix werden. Aus einem Tag Verfügbarkeit, wurden dann fix drei und ich habe mich todesmutig dazu hinreißen lassen, notfalls auch mal eine Nachtschicht zu machen. Das bedeutet, ich wache von 22-7.30 Uhr in einer der Unterkünfte darauf, dass alle heil ankommen, nur reinkommt, wer darf und es sonst auch allen gut geht. Quasi Herbergsmutti.

Und da das ein so beliebter Job ist, werd ich ihn garantiert auch bekommen. Was tut man nicht alles für Kaffee ;)

Aber blöde Arbeit hin oder her - ich freue mich jetzt schon auf Gäste aus ganz Deutschland und ein geiles Wochenende!

(Die Orgas haben erzählt, dass sie neulich in Berlin erzählt bekamen, wie sich die Leute schon auf die MV in Halle freuen und dass sie noch nie im Osten gewesen sind...in Berlin. Anscheinend noch nie über die Stadtgrenze getraut - aber ist ja auch nachvollziehbar, bei uns in Brandenburg ist es gefährlich, hier gibts Wölfe! Und drei Nazis aufm Hügel, aber die finden niemand zum Verprügeln:

:)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen