Donnerstag, 26. Mai 2011

DKMS-Typisierungsaktion am 28. Mai in Halle

Am Samstag findet zum 20.Geburtstag der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) eine mit der BILD (ja ich weis - man kann nicht alles haben oO) initiierte Spendenaktion in 12 deutschen Städten statt.

Eine davon meine Universitätsstadt Halle. Warum ich das poste, von dem Fakt, dass ich das für eine wichtige Sache halte, einmal abgesehen? Nun einen Großteil der Organisation hat die Gruppe "Uni hilft!" übernommen - also wir MedizinstudentInnen selber. War eine Menge Arbeit und Stress, aber auch viel Spaß und ob alles so klappt wie gedacht, kann man sich dann am Samstag angucken:

28. Mai 2011
11-16Uhr
Löwengebäude
Universitätsplatz 11

Wer kann soll kommen, es gibt Kuchen, Getränke, Obst - nur gegen ein wenig Blut ;)

Dienstag, 17. Mai 2011

Zum Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie

Ein wenig spät, ich weis. Deshalb nur ein paar fremde Federn - einmal von der Mädchenmannschaft, ein schöner Artikel um mir als Cis-Hetera mal deutlich zu machen, wie privilegiert ich in dieser Gesellschaft trotz allem bin.  Zum anderen eine nette Umkehr von Fragen, denen sich so manche/r Homosexuelle im Leben sicher schon stellen durfte bei iheartdigitallife. Ich hab mich gut amüsiert ;)

Sonntag, 15. Mai 2011

Zementierte Vorurteile - Männlichkeit

Fernsehen gefährdet echt die eigene Gesundheit - manchmal weis man nicht, ob man jetzt lachen oder weinen soll. Wahrscheinlich kotzen.

Aktuell. Kabel eins - Abenteuer Leben. Gerade läuft so ein beliebtes Countdown-Spielchen à die Zehn blablabla...und blabla steht hier für heteronormativen Scheißdreck vom Feinsten. Ich wunder mich noch warum als erstes in der Sendung nicht der Moderator, sondern ein halbnacktes Model, welches fotografiert wird, gezeigt wird. Aber das ist ja ganz logisch, denn es geht ja schließlich um die Top 6 Traumberufe für echte Männer.

oO

Waha.

Natürlich sind echte Männer nur heterosexuelle, pornoliebende, pokerspielende, legospielende, Bier trinkende Hubschrauberpiloten. Also wer diese Vorgaben nicht erfüllt, muss sein Y-Chromosom sofort und unverzüglich beim Amt für Geschlechterdivergenzen abgeben. Sonst drohen horrende Strafen.

Würg. Entschuldigen Sie bitte, aber da kam mir doch glatt ein wenig Kotze hoch.

Kommt das mir eigentlich nur so vor oder werden tatsächlich zur Zeit verstärkt Geschlechterrollen in der Werbung zementiert? Schon mal nen Baby mit seinem Vater in der Werbung gesehen? Bei Coke backen auch nur Mütter Schokoladenkuchen. Davon abgesehen ist jeder gebaute Panzer für mich ein Grund an das Schlechte in der Welt zu glauben. Bei Axe gehts auch nur darum, Frauen anzumachen. Beim Frauendeo von FA rennt eine Frau oben ohne rum.

An was für Menschen bringen diese Leute ihre Waren? An mich jedenfalls nicht.

gefüllte Pitataschen - orientalisch essen mitten in der Pampa

Geht eigentlich nur, wenn mans mal wieder selber macht. Also auf gehts:
Rote Paprika, Frisseesalat und Radicchio, Chezzly Mozzarella oben rechts.
In den Schüsseln: oben Hummus, links Tomatendip von gestern, rechts Baba Ganoush.

Aber nun von Anfang an. Da es schier unmöglich war, Kichererbsen im Glas zu besorgen, habe ich am Abend vorher 250g getrocknete Kicherbsen in Wasser eingelegt. Diese mussten dann nur noch ca. 45 min köcheln.

Aus der einen Hälfte der Kichererbsen habe ich Falafel gemacht.
Aus der anderen Hälfte Hummus. Dafür braucht man aber Tahin, das hier auch einfach nicht aufzutreiben ist. Also auch das selbst gemacht:

250g geschälte Sesamsamen ohne Öl in einer Pfanne leicht anrösten, bis es lecker duftet. Cave, einmal nicht aufgepasst und es ist angebrannt! Die Samen abkühlen lassen und in ein hohes Gefäß geben.
Mit einem Zauberstab fein pürieren. Nach Geschmack Salz oder Süßungsmittel dazugeben. Bei mir wars ein guter Esslöffel Birnendicksaft.
Die Hälfte des so hergestellten Tahins braucht man nun für den Hummus:
  • 125g der Kichererbsen
  • 125g Tahin
  • 2 Zehen kleingehackter Knoblauch
  • 2-3 EL Zitronensaft
  • 2-3 EL Olivenöl
  • Salz, Paprikapulver, Kreuzkümmel, etwas Wasser für die Geschmeidigkeit
  • wenn zu bitter: Sojajoghurt
Mit dem Zauberstab zu einer homogenen Masse verarbeiten.

Die andere Hälfte des Tahins wird für Baba Ganoush benötigt. Dafür zuerst eine Aubergine von allen Seiten mit einer Gabel einstechen und bei 200° gute 30-45 min im Ofen rösten, bis die Außenhaut fast schwarz ist und die Aubergine weich.
Die Aubergine jetzt schälen indem man einfach die Haut abzieht (heiß!) und auskratzen.
Baba Ganoush
  • "Mark" einer Aubergine
  • 125g Tahin
  • 2 Zehen kleingehackter Knoblauch
  • 2-3 EL Zitronensaft
  • 1 EL Olivenöl
  • Kräutersalz, frische Petersilie
  • wenn zu bitter: Sojajoghurt
Zusammenmixen wie gehabt:


Wenn alles fertig ist kanns fast schon ans füllen der Pitataschen gehen. Ich hatte die folgende Sorte für den Toaster:
Die getoasteten Taschen wie gewünscht füllen mit Gemüse, Käse, Falafel und Dips und genießen:

Wochende - Zeit um viel zu essen

Ja - zur Zeit gehts hier verdächtig viel ums Essen. Aber mal ehrlich, gibts was schöneres als gut zu essen :)?
Mjammjam.

Oben links: gebratene, gesalzene Auberginenscheiben.
Oben rechts: Frisseesalat mit Zitronen-Senf-Dressing
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1-2 EL Birnendicksaft
  • 1-2 TL gekörnter Senf
Unten links: Tomatendip (hier ohne Cashews, aber auch lecker)
Unten in der Mitte: Kartoffelspalten, diesmal Tiefkühlprodukt
Unten rechts: Sojajoghurtdip
  • 1 Becher (125g) Natursojajoghurt
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 EL Walnussöl
  • 50g Cheezly Mozzarella
  • Kräutersalz, Pfeffer, Paprikapulver
Alles gut zusammenmischen bis ein glatter Dip ensteht und kräftig abschmecken. Simpel wie lecker, so solls sein :)

Asiatisch angehauchte Möhrenpfanne - in der Nebenrolle: Salat die Vierte

Resteverwertung vorm Wochenende.
  • 2 Möhren
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 Stück Ingwer
  • Agavendicksaft
  • Reis vom Vortag
  • 2 EL Sojasauce
  • Kräutersalz, Cayennepfeffer
 Dazu zwei mittlere Möhren putzen oder schälen und in schmale Stifte schneiden. Diese in der Pfanne in Öl bei mittlerer Hitze andünsten. Derweil eine Zehe Knoblauch und ein ca. 1cm langes Stück frischen Ingwer fein schneiden. An die Möhren Agavendicksaft geben und leicht karamellisieren lassen. Dann dedn Knoblauch und Ingwer dazu und leicht anbraten unter ständigen rühren. Reis dazu und wie gewünscht bräunen lassen. Mit Sojasauce und Gewürzen abschmecken.

Dazu gabs Salat mit Erdnussbutterdressing und eine halbe Tofuterrine "Graffiti" von Taifun. Ich fand sie kalt und warm sehr lecker, wird aber ob des Preises eher eine Seltenheit auf meinem Teller bleiben.

Gar kein Salat ;)

Damit hier nicht der Verdacht aufkommt, ich würde mich nur gesund ernähren, hier der angetretene Gegenbeweis. Selbstgemachte Kartoffelspalten mit Tomatendip und körnigen Senf. Für die Kartoffeln einfach gut geputzte Kartoffeln mit der Schale vierteln und in  eine Aufflaufform geben, die gut mit Öl ausgegossen war (also jetzt keine zentimeterdicke Schicht, aber ich denke, das war klar). Noch ein wenig Öl über die Spalten träufeln und gut salzen und Knoblauch nach Geschmack zugeben. Bei ca. 180° für 30 min (ungefähr) in den Ofen geben. Danach mit Cayennepfeffer und Paprikapulver würzen.

Während die Kartoffeln im Ofen schmoren, wird sich flugs an den Dip gemacht:
  • ca. 6 in Öl eingelegte getrocknete Tomaten (ich hatte welche von Alnatura, die waren echt klasse, die von Edeka, die ich auch mal hatte, waren ok - sprich: die Qualitätsunterschiede sind gewaltig)
  • 6-8 Cashewnüsse
  • 1-2 TL von dem Einlegeöl
  • 1-2 TL Reiscuisine
  • eventuell Salz, Agavendicksaft, Kräuter (hängt erheblich von der Tomatenqualität ab)
In einem Mixgerät ein paar mal bis zur gewünschten Konsistenz durchpulsen. Mit den Kartoffeln und etwas grobkörnigen Senf anrichten - lecker.

Was kannst du denn dann noch essen? Salat? Die Dritte.

An leckeren Kichererbsencurry - ganz simpel und gemacht wie folgt:
  • 1 Glas Kichererbsen
  • 200ml Kokosnussmilch
  • 1 kleiner Lauch in Ringe geschnitten
  • 1 rote Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch
  • Currypulver, Kräutersalz, Coriander, Kreuzkümmel, Cayennepfeffer, Piment, evtl. Agavendicksaft
  • Öl zum Anbraten
In einem großen Topf das Öl erhitzen und die Lauchringe, die kleingeschnittene Zwiebel und den Knoblauch glasig anbraten. Die Kichererbsen dazugeben und kurz weiterbraten lassen. Mit der Kokosnussmilch auffüllen und köcheln lassen. Mit den Gewürzen kräftig abschmecken und mit Langkornreis servieren.

An den altbekannten Salat gabs diesmal ein Erdnussdressing (auch wenns bei mir eher in einem dickflüssigen Dip endete, ich mag das aber so. Wer es flüssiger mag, ersetzt einfach einen Yoghurtlöffel durch Getreidemilch):
  • 2 EL Erdnussbutter
  • 2 EL Sojajoghurt
  • 1 EL Agavendicksaft
  • 1 EL Sojasauce
Wieder ganz einfach zusammenmixen - mjammi.

Salat die Zweite - Spaghetti mit Grilltomaten

Da der Salat immer ein ähnliches Modell ist, muss Variation durch Dressing und die warme Beilage ;) kommen. Hier Spaghetti, die nach dem Kochen mit Olivenöl, Knoblauch, Tomaten und Tofu durch die Pfanne gejagt wurde - mit Salz und Pfeffer abgschmeckt, fertig. Einfach aber lecker.

Dressing war dann hier auf Tomatenmarkbasis:
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 EL Reiscuisine
  • Agavendicksaft
  • frische Kräuter nach Wahl, Salz, Cayennepfeffer
Einfach alles gut durchmischen und nach Gusto abschmecken.

Samstag, 14. Mai 2011

Die größten Irrtümer der Vegetarier

Unter dem Titel war vor einiger Zeit ein Interview mit Theresa Bäuerlein auf der Homepage Berliner Morgenpost zu lesen (ist jetzt im kostenpflichtigen Online-Archiv, deswegen nicht verlinkt). Die Journalistin und Autorin hat nämlich ein neues Buch geschrieben:

"Fleisch essen, Tiere lieben"
(Ludwig, Paperback, Klappenbroschur, 160 Seiten, ISBN: 978-3-453-28024-3, € 12,99)

Schwarze Milch der Frühe. Im Deutschunterricht mussten wir früher zu den Stilfiguren auch immer Beispiele mitangeben. Der Buchtitel würde sich prima als Oxymoron machen. Aber auf den Inhalt kommt es ja bekanntlich an und über den wurde bei Legimus schon eine wunderbare Rezension geschrieben. Also die Rezension ist wunderbar - das Werk eher nicht.

Nun zurück zum Interview. Erstmal hatte das Ganze eine reizende Bebilderung mit einer jungen Frau als Model aufgemacht, die ihren perfekt geschminkten Mund aufreißt, um gleich in einen triefenden Burger mit extra Speck zu beißen. Journalistische Hochkultur vom Feinsten.

Die Autorin kommt aber auch nicht besser weg. Auch vegane/vegetarische Lebensmittel können der Umwelt schaden. Oh mein Gott, nein oO

Gerade Sojaprodukte, Regenwald, blabla. Wann zur Hölle hat es sich rumgesprochen, dass Regenwaldsoja = Tierfuttersoja ist?

Aber von so einfachen faktischen Fehlern, die zwar nervig sind aber nicht weiter weh tun, mal abgesehen, kam dann noch der absolute Brüller:

Es wäre ethisch gerechtfertigt, Tiere zu essen.

oO Und natürlich wurde diese Aussage vom Interviewer NICHT hinterfragt. Wieso auch - umschließt sie doch die Absolution für die Mehrheit der Bevölkerung und damit auch der Leserschaft.

Was für eine Art von Ethik betreibt bitte eine Ex-Vegetarierin mit dieser Aussage? Darüber könnte ich wahrscheinlich Stunden sinnieren und käme doch zu keiner befriedigenden Antwort. Herrje, wie auch, wenn sie meiner eigenen Auffassung von Ethik einfach nur diametral entgegenläuft.

Verdammt, was für ein Blödsinn - dabei sollte ichs in Hinblick auf meine eigene Gesundheit vielleicht belassen.