Der Themenabend "Wenn Essen krank macht" ist zwar schon eine Weile her auf Arte, aber an seiner Aktualität ändert dies natürlich überhaupt nichts.
Mit "Unser täglich Gift" hat Marie Monique Robin einen großartigen Dokumentarfilm über unsere industrialisierte Nahrungswelt geschaffen. Ein Film, der ohne große Effekte auskommt, unaufdringlich ist - dafür aber umso eindringlicher.
Gerade die unaufgeregte Art spiegelt die vermeintliche Normalität hinter all diesem Irrsinn wieder, denn irgendwas läuft verkehrt, wenn die Industrie der Wissenschaft vorgibt, was gut und richtig ist, wenn das Kapital über den Verstand siegt und wenn Behörden nur Handlanger der Firmen sind.
Wer an seiner Ernährung (und im weiteren Kontext auch der Wirtschaft) interessiert ist, nicht nur um Tierleid zu vermeiden, sondern auch um sich selbst Gutes zu tun, der sollte diesen Film gesehen haben.
Ich habe die Reprotage damals gesehen und war sehr angetan. Leider werden solche Dokus noch von zu wenigen Menschen gesehen und auch ernst genommen. Die meisten denken, es sei nur Panikmache und vertrauen den althergebrachten Firmen, nach dem Motto "Wird schon alles kontrolliert werden, sonst würden die es ja nicht verkaufen!"...jaja.
AntwortenLöschenJa es ist schon schade, gerade auf Arte läuft so viel wirklich gut recherchiertes Material - aber der Sender gilt halt immer noch als Spartensender einer mehr oder minder intellektuellen Elite. Den Rest scheint es wenig zu kümmern bzw. gibt sich so Obrigkeits- und Industriehörig, dass die meisten Kirchen davon nur träumen können.
AntwortenLöschenoO Meine Mutter empfängt ja nicht mal Arte - aber dafür gibts ja das Internet.